Wald

Mischwald in Ganterschwil im Toggenburg im Sommer.
Klassischer Mischwald in Ganterschwil im Toggenburg. Das Foto zeigt den Wald in den Sommermonaten.

Das Holz stammt aus einem nachhaltig bewirtschafteten Wald im Toggenburg. Es handelt sich um ein Waldstück von 6 ha mit einem gemischten Baumbestand und befindet sich im Familienbesitz.

Baumbestand

Ganterschwil liegt in der voralpinen Zone im unteren Bereich des Toggenburgs, ca. 10km von Wil SG entfernt. Die Baumarten wie Rottanne, Weisstanne, Buchen, Ahorn, Eschen, Eichen, einige wenige wilde Kirschbäume, Fören, Linden und Lerchen sind vorhanden. Durch die gezielte Auslichtung der letzten Jahrzehnte kann heute mit der natürlichen Versamung der Bäume der Fortbestand nachhaltig gesichert werden.

Zustand

Der Wald befindet sich in einem sehr guten und gepflegten Zustand. Dies ist unserem Vater zu verdanken, welcher mit viel Hingabe und Freude den Wald gepflegt hat. Auf ganzen Flächen wachsen Jungbäume nach, welche sich durch die Naturversamung und genügend Licht prächtig entwickeln können.

Leider sind auch wir von der Eschenwelke betroffen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird sich auch bei uns der Eschenbestand drastisch reduzieren. Ich gehe davon aus, dass in einigen Jahren der Bestand praktisch gegen Null gehen wird. Weitere Informationen zu dieser Krankheit findet man beim WSL.

Bewirtschaftung

In der Voralpingen Zone beträgt der Zuwachs an neuem Holz rund 10m3 pro Hektare. Rein rechnerisch könnten somit 50 – 60m3 Holz pro Jahr geschlagen werden, ohne dass der Holzvorrat des Waldes reduziert würde.

Gemeinsam mit dem Förster wird in der Regel einmal pro Jahr ein Holzschlag geplant und bei der Begehung des Waldes die betroffenen Bäume markiert und grob vermessen. Die typischen Zeiten für Holzschläge sind zwischen September und anfangs März. Am liebsten nutze ich das trockene Wetter des Herbstes und noch besser den Frost des Winters. Bei guten Bedingungen können Flurschäden vermieden oder zumindest auf ein geringes Mass reduziert werden.

Die Bäume werden gefällt und anschliessend mit dem Traktor und der Seilwinde aus dem Wald gezogen. Je nach Holzart und Güteklasse wird zwischen Nutz- und Brennholz unterschieden. Das Nutzholz wird in der Sägerei zu Balken und Brettern weiterverarbeitet. Das Brennholz wird in Meterstücke geschnitten und in gespalteter Form je nach Holzart zwischen einem und drei Jahren aufgeschichtet und getrocknet. Die Äste der Bäume verbleiben auf Haufen geschichtet im Wald oder in einem weiteren Schritt zu Hackschnitzel verarbeitet. Mit den Aufräumarbeiten im Februar und März endet der Holzschlag und es kehrt die nötige Ruhe ein im Wald.

Denn im Frühling beginnt die Brutzeit der Vögel im März/April und endet ca. Mitte August. In dieser Zeit sollen die Tiere auf keinen Fall unnötig gestört werden, daher verzichte ich fast ausschliesslich auf Arbeiten im Wald. Noch schlimmer wäre das Fällen von Bäumen und die damit einhergehende Zerstörung von Brutnestern.