Werte

Unsere Werte und Grundsätze ermöglichen eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes, ohne dass der maximale Gewinn im Vordergrund steht.

Achtsamkeit

Bei der Bewirtschaftung wird die grösstmögliche Rücksichtnahme auf die Natur genommen. Der Holzschlag und die Waldpflege erfolgt erst ab August, ab diesem Zeitpunkt ist die Nistzeit der Vögel vorbei und die Aufzucht von Jungtieren abgeschlossen. Ferner haben sich die neuen Triebe der Bäume ausgebildet und sind dadurch nicht mehr anfällig auf Berührungen. Nur in Notfällen oder aus Sicherheitsgründen werden Bäume zwischen Frühjahr und Sommer gefällt. Dies könnte nach einem Sturm sein, wenn Bäume umgeknickt oder entwurzelt wurden.

Pflege

Damit ein gesunder Baumbestand heranwachsen und gehalten werden kann, bedarf es einiger Hege und Pflege. Zu nah beieinander stehende Bäume müssen ausgelichtet werden. Dadurch entsteht ein kräftiger Baumbestand, welcher Stürmen und anderen Einflüssen besser standhält. Allenfalls muss auch einer bestimmten Baumsorte der Vorzug gegeben werden.

Gleichzeitig nehmen wir auch Rücksicht auf die Waldbewohner und lassen z.B. für Spechte Totholz stehen, da die dort lebenden Insekten und Käfer ihre Nahrungsgrundlage sind.

Die Nutzung erfolgt nach dem Dauerwald-Prinzip. Bei dieser Vorgehensweise werden immer nur einzelne Bäume geschlagen und nicht ganze Flächen freigelegt. Der stabile Altbaumbestand bleibt erhalten und bietet trotzdem die Möglichkeit, eine neue Generation aufzuziehen.

In diesen Fragen lassen wir uns vom Revierförster beraten und treffen gemeinsam die geeigneten Massnahmen zum richtigen Zeitpunkt. Die Planung der Massnahmen im Wald ist langfristig ausgelegt, welche zu einem grossen Teil in 50 und mehr Jahren ihre Wirkung zeigen.

Einsatz von Maschinen und Fahrzeugen.

Die Waldpflege bedingt einen gewissen Einsatz von Maschinen und Fahrzeugen. Trotzdem können diese Mittel sinnvoll und schonend eingesetzt werden. So bewegen wir die Fahrzeuge nur auf den bestehenden Wegen und Strassen. Wir holen die Stämme mit der Seilwinde aus dem Wald und können so verhindern, dass der Boden und die darauf wachsenden Jungplanzen totgefahren werden. Es wird auch darauf geachtet, dass die Rückearbeiten nur bei trockenem oder frostigen Wetter ausgeführt werden. Dadurch können die Flurschäden auf dem absoluten Minimum gehalten werden.

Bei den Motorsägen verwenden wir ausschliesslich biologisch abbaubare Schmieröle. Ferner kommt für bestimmte Arbeiten eine Akkumotorsäge zum Einsatz: sie erzeugt weniger Lärm, ist leichter im Gewicht und erzeugt keine Abgase. Für leichtere Arbeiten stellt der Akku gegenüber dem Benzinmotor keinen entscheidenen Nachteil dar.
Leicht zu spaltende Hölzer wie Esche werden grösstenteils von Hand gespaltet. Mit diesem Schritt können Treibstoffe gespart werden und ein ähnliches Ergebnis ohne einen grossen Zeitverlust erreicht werden.

Preispolitik

Wir bieten das Holz mit guten Gewissen zu einem leicht höheren Preis gegenüber den Grossverteilern an. Ein aufgeräumter Wald und durch den Verzicht auf morderne Erntemaschinen entstehen Mehraufwände, welche den leicht höheren Preis rechtfertigen. Dadurch findet man in unserem Wald keine tiefen Fahrspuren, plattgedrückte Jungbäume und mit Baumästen übersähte Waldstücke. Uns ist ein intakter Wald wichtiger.